Entwurf der Schweriner Bürgerinitiative:

Ansicht Süd (Straßenseite)
Ansicht Süd (Straßenseite)
Ansicht Nord
Ansicht Nord

Ansicht Ost
Ansicht Ost
Ansicht West
Ansicht West

Grundriss
Grundriss

Die 1938 erbaute Aussegnungshalle ist zur Zeit noch in einem baulichen Zustand, der eine Sanierung zulässt, und soll im Rahmen der Umbaumaßnahmen im Erdgeschoss zu einem Mehrzweckraum für die Nutzung sowohl als Kleinkunst- und Ausstellungshalle, als auch als Raum für sportliche und gesundheitsbezogene Veranstaltungen, wie etwa Mutter-Kind-Turnen, Bewegungsübungen für Senioren, Reha-Sport, Yoga,  etc., ertüchtigt werden.

Dach- und Kellergeschoss werden bautechnisch gesichert und bleiben als Lagerraum für die nichtöffentliche Nutzung erhalten.

Der Komplex wird ergänzt durch ein Nebengebäude, in dem eine Bibliothek, ein kleiner Gastronomiebereich für die veranstaltungsgebundene Versorgung sowohl innerhalb der Gebäude, als auch der Freifläche, sowie ein Sanitärtrakt untergebracht werden. Der Sanitärtrakt wird, wie auch alle anderen Räumlichkeiten, barrierefrei angelegt und wird auch für Rollstuhlfahrer nutzbar sein. Die Mindeststandards einer behindertengerechten Ausstattung werden somit bei weitem übertroffen. Die Bibliothek, die auch als Seminarraum genutzt werden kann, der Mehrzweckraum und der Sanitärtrakt werden durch einen Flur bzw. Windfang, der als Anbau an die Aussegnungshalle bereits baurechtlich genehmigt ist, miteinander verbunden. Dies wird auch der Eintrittsbereich zum Gesamtkomplex sein. Die räumliche Anordnung der Gebäudeteile macht es möglich, nicht nur die Bibliothek und den Mehrzweckraum jeweils separat zu nutzen, sondern auch auf der Freifläche eine Außenveranstaltung, wie etwa ein Kinder- oder Familienfest oder eine kulturelle Veranstaltung, durchzuführen und dabei sowohl den Sanitärbereich als auch den Gastronomiebereich zu nutzen, ohne dass die restlichen Gebäudeteile geöffnet und betreut werden müssen. Es können somit eine Vielzahl unterschiedlicher Veranstaltungen ohne großen Aufwand angeboten werden.

Die gesamte Anlage wird durch eine Hecke vom weiterhin genutzten Teil des Friedhofes getrennt, sodass ein ungestörter und ruhiger Besuch der Gräber auch in Zukunft möglich sein wird.

 

Veranschlagte Baukosten ca. 160.000.- EUR

 

 

Umgestaltung der Freifläche des ehemaligen Friedhofes der Gemeinde Schwerin

 Nach Ablauf der Totenruhe bezüglich der noch auf dem Friedhof befindlichen Gräber ist die Umgestaltung der etwa 1500 m2 großen Fläche zu einer Parkanlage mit Sinnerlebnisobjekten vorgesehen unter dem Motto:
                    
„Gefühlte Wahrnehmung in der Natur als Kontrapunkt zur digitalen Welt“.

Die geplante Anlage zur Sinnerfahrung in der Natur soll aus einer zentralen Freifläche als Gemeinschaftstreff und Veranstaltungsort mit Sitzgelegenheiten aus Baumstämmen sowie einem „Begegnungsbaum“ bestehen, die von einem Rundweg eingefasst wird, der über eine Zuwegung von der Straße sowie über einen Verbindungsweg vom geplanten Bürgerzentrum aus zu erreichen sein wird. Um diesen Mittelpunkt der Anlage herum werden die einzelnen Erfahrungsbereiche angeordnet, die als Skulpturenpark sowie als Sinneslandschaft für Aktiverlebnisse bezüglich der fünf menschlichen Sinne gestaltet werden.

 

Durch dieses Vorhaben wird in der Mitte des Dorfes - als Ergänzung zu dem mit Spielgeräten und Bolzplatz ausgestatteten, lebhaften Mehrgenerationentreff - ein Ort der Besinnung, der Begegnung und des Erlebens in der Natur entstehen. Die unter Verwendung heimischer Pflanzen geplante Anlage soll als Ausflugs-, Spaziergangs- und Veranstaltungsort mit Erlebnis- und Spielbereich dienen sowie als Rundgang etwa für einen Kindergartenausflug mit Sinnerfahrung der benachbarten KITA, als grünes Klassenzimmer Im Rahmen des Unterrichts in Biologie, Physik der nahe gelegenen Schenkenland Grund- und Oberschule und in Verbindung mit der Nutzung der Mehrzweckräume und der Bibliothek auf dem Gelände mit der dortigen Möglichkeit der Durchführung von Lesungen, Diskussionsrunden und Filmvorführungen auch für den Unterricht in den Fächern Deutsch und Geschichte genutzt werden.

Gliederung der Freifläche:

Zentraler Treff- und Rastplatz
Begehbare Blumenwiese mit Sitzgelegenheiten als Spiel- und Sitzfläche

  1. Skulpturenpark
    Rasenfläche mit Sockel für Objektgestaltung.
    Aufstellung gestifteter Skulpturen und Objekte, auch in wechselnder Gestaltung.
    Schirmherrschaft für den Skulpturenpark: Dr. Wolfgang Janka; Bildhauer; Schwerin

  2. Sinneslandschaft
    Gestaltung als Kies-Schotterflächen und Pflanzflächen für Aktiverlebnisse bezüglich der fünf menschlichen Sinne.

    Bereich 1:
    Experimentbereich mit Sinnesobjekten auf einem als Stein-Schotterfläche gestalteten Areal. Alle Objekte in robuster, wartungsfreier und witterungsbeständiger Ausführung.

    A.   Visuelle Wahrnehmung - Sehen mit einem Objekt als optisches Bewegungsexperiment.
    B.   Auditive Wahrnehmung - Hören mit einem Hörobjekt aus drehbaren Metallröhren gefüllt 
          mit unterschiedlichen Materialtexturen fein bis grob (Sand-Kies-Stein)
    C.   Taktile Wahrnehmung -Tastsinn mit einem Handoberflächenfühlpfad
          Betonwürfel in einer Wegschlange mit verschiedenen Oberflächen wie Steine rund, Steine
          kantig, Rillenform schmal, Rillen in Wellenform usw.
    Schirmherrschaft für die Sinnesobjekte:
    Wolfgang Georgsdorf; Multimediakünstler, Bildhauer, Maler; Hermsdorf.


    Bereich 2:
    Areal mit zwei Pflanzgruppen für die Sinne Riechen und Schmecken als Beet-Gestaltung mit mehrjährigen Pflanzen und einer kleinen abgetrennten Kräuterwiese.

    D:   Olfaktorische Wahrnehmung - Riechen mit einer Flächenpflanzung aus duftenden Sträuchern
    E:   Gustatorische Wahrnehmung - Schmecken, Bereich Kräuterwiese und Blumen, Hinweistafeln
          zur Verwendung.
    Schirmherrschaft für die Pflanzbereiche olfaktorische und gustatorische Wahrnehmung:
    Dagmar Janka, Martina Nitsche; Schwerin.

  3. Eingangsbereich
    Rundweg aus befestigtem Schottersand als regenwasserdurchlässige Fläche mit Unkrautvlies im Untergrund.