Schon im Jahr 1932 wollte die Gemeindevertretung einen neuen Friedhof anlegen. Dafür wollte die Gemeinde ein Terrain östlich der Teupitzer Straße, direkt hinter den Gründstücken von Fucks und Bredow, das damals noch zur Oberförsterei Hammer gehörte, kaufen.
Es erfolgte eine schriftliche Anfrage bei der Preußischen Generalforstverwaltung. Diese war auch bereit, das benötigte Areal zu verkaufen, sie verlangte dafür 0,20 Mark für den Quadratmeter. Bei der ewigen Flaute in der Kasse, war das der Gemeinde zu viel. Sie wollte nur 0,02 Mark für den Quadratmeter zahlen. Das lehnte die Forst ab. Nachdem das Projekt an den unterschiedlichen Preisvorstellungen gescheitert war, ruhte es erst einmal bis Kriegsende 1945. Die Bevölkerung hatte sich inzwischen auf 900 Einwohner verdoppelt, erneut trat Platznot ein. Die alten Pläne wurden hervorgeholt.
Für die Gemeinde hatte sich aber inzwischen grundlegend die Situation geändert. Durch die Bodenreform kam Schwerin zu einer Waldparzelle in Bullrichshöhe. Der damalige Bürgermeister Josef Janas kämpfte nun dafür, dass diese Waldparzelle gegen das benötigte Gelände eingetauscht wurde. Nach einem langen Papierkrieg gelang ihm das und der neue Friedhof konnte am 10. Juli 1949 eingeweiht werden. Die Eröffnungsrede hielt Bürgermeister Janas. Es folgten Pfarrer Großmann von der evangelischen Kirche und danach Pfarrer Opitz von der katholischen Kirche, beide Pfarrer segneten dann den Friedhof ein. In den Jahren 1958/59 wurde auch eine Friedhofshalle errichtet. (2)