Karl-Heinz Hofmeister (1918-2002) bezeichnete sich selbst als Sammlernatur. Als er seinen Broterwerb als Fuhrunterneh­mer aufgab, hatte er ausreichend Zeit für diese Leidenschaft. 1984 stellte ihm die Bürgermeisterin Gudrun Schuritz die Frage, ob er nicht Lust habe, für Schwerin die Ortschronik anzulegen.

Sein guter Wille, seine kameradschaftliche Art sich mit der Gemeinde und anderen Ortschronisten auszutau­schen, sowie die Zusammenarbeit mit Staats-, Kreis-, Orts- und Kirchenvereinen zu pflegen, machten ihn bald zu einem gefragten Fachmann. Er suchte den Kontakt zu professionellen Historikern, um Einseitigkeiten und Fehler bei der Beurteilung ortsgeschichtlicher Daten zu vermeiden. Durch Veröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften und dem Kreiskalender wuchs sein Ansehen im Ehrenamt als Ortschronist.

Margitta und Helmut Berger vom Heimatverein Königs Wusterhausen, die viele Jahre mit der Familie Hof­meister in Freundschaft verbunden waren, schrieben in ihrem Nachruf im Heimatkalender Königs Wusterhau­sen 2003:

„In seinem Leben erhielt er viele Belobigungen und Auszeichnungen. Die bedeutendste, die ihm zugedacht war, erlebte er leider nicht mehr. Für Juli 2002 war die Verleihung des , Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland' für Karl-Heinz Hofmeister vorgesehen." (2)

Werner Exler (1934-2022)  hatte in seiner Aufgabe als Gemeinde­vertreter, eigentlich zufällig, Zugang zu den umfangreichen Sammlungen des verstorbenen Schweriner Ortschronisten, Karl-Heinz Hofmeister, gefunden. Mit Interesse und Freude wurde er der neue Ortschronist. Das Material zu einem Ortsführer Schwerin zusammenzufassen, dazu erklärte er sich spontan bereit. Er beschäftigte sich unermüdlich mit dem Vorhandenen, führte Nachrecherchen und eigene Recherchen durch, bewertete teilweise neu und es ist ihm gelungen, aufzuzeigen, dass selbst der kleinste Ort seine Geschichte hat. Sein Buch "Schwerin, das Doppelhalbinseldorf" ist auch die Grundlage für dieses digitale Dorfarchiv. Werner Exler ist am 1. September 2022 verstorben.